Übersetzt heißt dieser Kuchen eigentlich Neun-Wolkenschichten-Kuchen, wobei er nicht aus neun Schichten bestehen muss, sondern die Neun hier die Bedeutung von „mehrere“ hat. Traditionell wechseln sich grüne und weiße Schichten ab, wobei die grünen Schichten mit Pandanextrakt (nước lá dứa) gefärbt werden und die beiden äußeren Schichten bilden.
250 g Tapiokamehl (bột năng)
50 g Reismehl (bột gạo)
250 g Zucker
100 ml Kokoscreme
Tapiokamehl und Reismehl miteinander vermischen. Kokoscreme in eine große Schüssel geben und mit 400 ml kaltem Wasser vermischen. Zucker dazugeben und unter Rühren auflösen. Anschließend Mehl unterrühren, am besten mit einem Schneebesen, damit keine Klumpen entstehen.
Anschließend den flüssigen Teig in mehrere Schüsseln aufteilen und nach Belieben mit Aromen und Lebensmittelfarbe versehen; zum Beispiel kann der bereits erwähnte Pandanextrakt untergerührt werden. Eine etwas andere Textur erhält man, wenn Kokosstreifen unterrührt oder gedämpfte Mungbohnen verwendet werden. Dazu die Bohnen einige Stunden (vorzugsweise über Nacht) in kaltem Wasser einweichen, abtropfen lassen und dämpfen bis sie weich und mehlig sind. Danach in einem Mörser zu einer Masse zerstampfen und in den Teig rühren.
Zum Dämpfen am besten in einen großen Topf einen umgedrehten Suppenteller oder eine flache Schüssel hineinstellen und einen Topf oder eine Schüssel daraufstellen. Etwas Wasser hineingeben, so dass der Boden der 2. Schüssel nicht berührt wird und aufkochen. Sobald das Wasser kocht, die erste Schicht der Masse in die 2. Schüssel gießen und auf kleiner Flamme ca. 5 – 7 min dämpfen bis die Masse an der Oberfläche fest ist. Jetzt die nächste Schicht anlegen und erneut solange dämpfen bis die Oberfläche fest ist. Den Vorgang nach Belieben wiederholen bis die Schichten insgesamt ca. 3 cm dick sind. Die letzte Schicht je nach Dicke ca. 8 min dämpfen.
Anschließend bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, die Masse mit einem Messer vorsichtig vom Rand trennen, auf einen Teller stürzen und in 1 – 2 cm dicke Streifen schneiden.
Alternative vietnamesische Bezeichnungen o. Schreibweisen:
Bánh da heo – Südvietnam
Bánh da lợn
Witzig! Wird der zu speziellen Anlässen gemacht oder kommt der öfters auf den Tisch?
der kommt öfters auf den Tisch, ohne speziellen Anlässen.
für kindern sind die bunte farben immer gut.
Sieht schon seht bunt und lecker aus 🙂
Ngon quá nhỉ, không biết mình có làm được không đây?
Meine Güte, was ein witziger Kuchen.
Das sieht aber lecker aus *Q* ich wuerde das gerne mal ausprobieren aber irgendwie verstehe ich das mit dem Daempfen nicht ganz. Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen >_< Koennten Sie das mit den Schuesseln und Toepfen wenn moeglich vielleicht nochmal etwas einfacher fuer mich erklaeren? Anscheinend habe ich zu wenig Grips fuer dieses Rezept ^.^'
Liebe Grueße Lisa
PS: Herzlichen Dank für all Ihre tollen Rezepte 😀
Besonders für die Sueßspeisen, ich habe schon einige von ihnen ausprobiert und sie haben wirklich super geschmeckt, vielleicht kommen ja bald noch einige dazu *w*
Es gibt sicher andere Methoden, aber diese funktioniert bei uns ganz gut: Man nimmt einen relativ großen Topf, in den noch ein kleinerer Topf oder eine Schüssel so hineinpassen, dass sich der Deckel komplett schließen lässt. Außerdem benötigt man noch eine kleinere Schüssel als Abstandhalter, damit der innere Topf in der Luft hängt und nicht vom Wasser berührt wird. Die kleinere Schüssel muss umgedreht in den großen Topf gestellt werden. Danach wird soviel Wasser aufgegossen, dass noch ca. 2 cm bis zum Schüsselboden Abstand ist. Anschließend wird der Topf auf die kleinere Schüssel gestellt.
Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlicher erklärt habe, sonst muss ich noch eine Skizze anfertigen oder beim nächsten Mal noch ein paar Fotos vom „Versuchsaufbau“ schießen. 🙂
Okay ^^, dankeshön, ich glaube ich kann mir das jetzt besser vorstellen. Könnten Sie vielleicht trotzdem noch einige Bilder hochladen und die einzelnen dazu Schritte erkären, das wäre echt superlieb :3
Hehe.. hoffentlich nerve ich nicht^^‘ und nochmals vielen Dank 😀
Hallo Bunzel,
danke Dir für den Beitrag.
Banh chin tang may war eins von meinem Lieblingssnack als ich noch in Vietnam zur Schule ging. 😀
Grüße
ich glaub aber der gängigste name dafür ist „Bánh Da Lợn“
wollt ich nur mal anmerken (:
Danke schön, das habe ich ergänzt.
Danke für das tolle Rezept!
Frage: Welche Aromen die du beschreibst, könnte man noch verwenden? Hast du da ein paar Tipps? Und wie wird in dem von dir gezeigten Kuchen, die rote Farbe erzeugt? Mit roter bzw. oranger Lebensmittelfarbe aus der apotheke?
Liebe Grüße
Jérôme