Diese Teigtaschen werden ähnlich wie Wantans gefüllt, allerdings besteht der Teig nicht aus Weizen-, sondern aus Reis und Tapiokamehl. Er ist dadurch leicht durchsichtig und schmeckt etwas wie zu dick geratene Bánh Cuốn. Es gibt auch Varianten, bei denen der Teig nicht erhitzt wird, sondern weniger Wasser zugegeben wird, so dass der Teig auch ohne Erhitzen knetbar ist (ca. 160 ml auf 200 – 250 g Mehl).
Für den Teig in einem Topf 200 g Reismehl (Bột gạo), 200 g Tapiokamehl (Bột năng) und eine Prise Salz gut miteinander vermischen. Alternativ gibt es auch fertige Mehlmischungen zu kaufen.
Anschließend 500 ml Wasser zugeben und gut durchrühren, damit keine Klumpen entstehen. Den Topf bei geringer Hitze auf den Herd stellen und unter ständigem Rühren den Teig verfestigen lassen. Es muss darauf geachtet werden, dass der Teig nicht braun wird. Wenn die Masse relativ zäh ist, den Topf vom Herd nehmen, zwei EL Öl dazugeben und gut durchkneten. Falls die Masse zu sehr klebt, noch etwas Reis- oder Tapiokamehl dazugeben. Einfacher geht es, wenn das Wasser erhitzt, kochend über das Mehl gegossen und rasch vermischt wird.
Für die Füllung ca. 200 g Garnelen schälen, den Rücken aufschneiden und den Darm entfernen. Anschließend in einer Küchenmaschine fein zerkleinern. Außerdem einen halben Bund Schnittknoblauch (Hẹ) in dünne Scheiben schneiden, eine Zwiebel sehr fein zerkleinern (nicht in der Küchenmaschine, da wird sie bitter) und alles mit ca. 200 g Schweinebrät (Giò sống) gut vermischen. Sollte Schweinebrät aus deutschen Metzgereien verwendet werden, muss die Masse zusätzlich noch mit Fischsauce gewürzt werden.
Alternativ kann auch nur Giò sống verwendet werden, welches mit dünn geschnittenen Frühlingszwiebeln sowie klein geschnittenen Shiitake-Pilzen und/ oder Mu-Err-Pilzen vermischt wird.
Von dem Teig kleine Bällchen machen und dünn ausrollen. Falls diese immer noch kleben, muss zuvor die Arbeitsfläche dünn mit Reis- oder Tapiokamehl bestreut werden. In die Mitte die Füllung geben und die Teigtaschen rundum schließen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Taschen zu formen, am besten bei Youtube nach „Ha Cao“ suchen, dort werden einige Varianten gezeigt.
Es muss darauf geachtet werden, dass keine Löcher im Teig sind, da sich diese sonst während des Dämpfens weiten und u.U. die Füllung herausfallen kann.
Die Teigtaschen mit etwas Abstand zwischen einander in einen Dämpfer setzen, da der Teig noch aufgeht. Bei mittlerer Hitze je nach Größe ca. 8 – 10 min dämpfen.
Bei Tisch zusammen mit frischem Koriander und Nước mắm dấm als Dip servieren.
Diese Teigtaschen werden als Zwischenmahlzeit oder als Vorspeise serviert.
ich habe viel davon gehört, vielen dank für die ausführliche Beschreibung. Dieser Samstag gibt es bei uns Ha Cao.
Viele Grüße aus Gerlingen
Ana Nguyen
há cảo nhìn thật đẹp, khéo tay lắ mới làm được như thế, cái chính là rất mất công đây. Phải làm cho nhiều người ăn mới bõ công.
Hey du! Ich finde es cool, dass es einen deutschen Vietnam-Food-Blog gibt 🙂 So kann ich mich immer inspirieren lassen. Ich werde deinen Blog auf jeden Fall weiter beobachten.
Ha Cao hatten wir übrigens auch erst vor kurzem – siehe hier: http://bento-lunch-blog.blogspot.com/2010/01/asia-food-hagao-chinese-dumplings-2.html
http://bento-lunch-blog.blogspot.com/2010/01/asia-food-hagao-chinese-dumplings-2.html
die teigtaschen sehen klasse aus! einfach zum reinbeißen 😉
liebe grüße, mrs fogg
HAllo ^^
Das Rezept ist wirklich toll aber noch eine kleine Frage. Ist die füllung eigentlich schon gekocht oder wird die so auch gar?
Super lecker! Statt Schweinebrät werde ich es beim nächsten Mal mit Mungobohnen probieren. Vielen Dank für’s teilen!