Cải ngồng – Brassica oleracea var. alboglabra – Chinesischer Brokkoli

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(Fotoquelle: NSW Department of Primary Industries)

Dieses Gemüse ähnelt im Geschmack ein wenig dem Brokkoli, daher auch der deutsche Name. Im Gegensatz zu diesem werden allerdings vom chinesischen Brokkoli die Blätter und Stielansätze verwendet. Die Blätter sind relativ fest, etwas bitter und haben eine leicht beißende Schärfe. Es gibt auch eine Variation, die weniger bitter ist und auch weniger Schärfe aufweist, diese heißt allerdings im vietnamesischen nicht Cải ngồng sondern Cải làn und ist hier im Handel nicht erhältlich – zumindest habe ich sie auch im Asiagroßhandel noch nicht gefunden. Chinesischen Brokkoli findet man gelegentlich auch in kleineren Asialäden, vor allem in thailändisch geführten Geschäften und wird dort mitunter unter der Bezeichnung „Kai lan“ verkauft.

Es wird u.a. für pfannengerührte Gerichte oder Suppen verwendet.

Rau muống luộc – Gekochter Wasserspinat

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Wasserspinat waschen, die Stielenden etwas abschneiden und die Stängel in ca. 10 cm lange Abschnitte teilen. In einem Topf Wasser aufkochen und den Wasserspinat hinzufügen. Nach ca. 5 min, wenn der Spinat immer noch bissfest ist, diesen mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser holen und auf einem Teller anrichten. Den Saft einer halben Limette in das Gemüsewasser geben und dieses separat in einer Schüssel reichen.

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Bei Tisch wird der Wasserspinat zum Würzen in ein Schälchen mit Fischsauce getunkt und zu Reis gegessen. Das ungewürzte Gemüsewasser wird entweder über etwas Reis gegeben oder pur aus dem Schälchen getrunken, meist zum Abschluss des Essens. Dazu werden oft eingelegte Auberginen (Cà muối xổi) gereicht. Dies ist ein typisch nordvietnamesisches Gericht.

Rezeptverweis:
Giá trộn – Sojasprossensalat mit Wasserspinat