Geröstete Zwiebeln gibt es bereits fertig zu kaufen, können aber auch schnell selbst gemacht werden. Dazu werden kleine Zwiebeln – am besten Schalotten – in sehr dünne Ringe geschnitten.
In einen Topf soviel Öl geben, dass die Zwiebeln darin schwimmen können. Sobald das Öl heiß ist, die Zwiebeln dazugeben und unter ständigem Rühren solange garen bis sie beginnen, sich langsam gelb zu färben. Die Temperatur etwas zurücknehmen und die Zwiebeln weiter goldbraun rösten. Herausnehmen, auf ein Küchenpapier geben, abkühlen und trocknen lassen. Anschließend die Zwiebeln sofort in ein luftdichtes Behältnis geben, damit sie keine Feuchtigkeit ziehen.
Die Zwiebeln werden mitunter bei einigen Suppen verwendet. Bei Reisrollen (Bánh cuốn) und einigen Gerichten aus gedämpften Klebreis (Xôi) sind sie ebenfalls eine wichtige Zutat.
Das durch das Rösten aromatisierte Öl (Mỡ hành) wird häufig in der mittel- und südvietnamesischen Küche zum Beträufeln von verschiedenen Speisen genutzt, insbesondere von gedämpften oder gekochten, herzhaften Küchlein. Wenn nur das Öl benötigt wird, werden oft Frühlingszwiebeln verwendet und die Zwiebeln nicht bis zur äußersten Röststufe gebracht. Alternativ wird in einigen Familien das Öl erhitzt, direkt über die geschnittenen Frühlingszwiebeln gegeben und alles miteinander verrührt. Bei dieser Zubereitungsmethode werden sowohl die Zwiebeln als auch das Öl weiterverwendet.
Rezeptverweis:
Bánh ít trần – Gefüllte, gekochte Klebreisbällchen
Hủ tiếu Nam Vang – Nudelsuppe nach Phnom-Penh-Art
Bánh cuốn tráng chảo – Reisrollen aus der Pfanne
Bánh bèo Huế – Gedämpfte Mini-Reisküchlein aus Huế