Thịt gà xào dứa – Hühnerbrust mit Ananas

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Ananas schälen, achteln und 2 – 3 Streifen in ca. 8 mm dicke Scheiben schneiden. Mit Salz überstreuen, etwas einziehen lassen und anschließend gut abspülen, um die Säure bzw. Süße etwas abzumildern.

Hühnerbrust in ca. 1 cm breite Streifen schneiden zusammen mit Pfeffer, Cayennepfeffer oder edelsüßem Paprika, Salz, etwas Mehl, etwas Zucker und Fischsauce einlegen.

Eine halbe Zwiebel und eine Knoblauchzehe klein schneiden und in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Das Hühnerfleisch dazugeben und unter ständigem Rühren rasch garen. Das Fleisch auf einen Teller geben, den Bratensaft in der Pfanne erneut erhitzen. Die Ananasstücke dazugeben, mit etwas Wasser ablöschen und bei zugedecktem Deckel und gelegentlichem Rühren etwa 8 – 10 min bei mittlerer Hitze dünsten. Das Fleisch erneut in die Pfanne geben, unter die Ananas heben und nochmals kurz erhitzen. Auf einen Teller geben und mit Koriander und/ oder Frühlingszwiebeln garnieren.

Wer möchte, kann auch in Streifen geschnittene Zwiebeln beim Dünsten der Ananasstücke in die Pfanne geben oder beim Hinzufügen des Hühnerfleisches in Streifen geschnittene weiße Abschnitte von Frühlingszwiebeln kurz andünsten.

Dazu wird Reis gegessen.

Nộm đu đủ xoài – Papaya-Mango-Salat

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Eine halbe unreife Mango in sehr dünne Streifen schneiden. Die Blätter von Rau răm (vietnamesischer Koriander) vom Stengel abreißen, waschen und zerkleinern, Frühlingszwiebeln in Scheiben schneiden.
Etwas Zitronensaft, Salz, etwas Zucker, Öl und Pfeffer gut verrühren und mit den Mangostreifen, Streifen von grüner Papaya (gibt es als Tiefkühlware zu kaufen) und den Kräutern vermischen. Wer möchte, kann noch geröstete, in einem Mörser etwas zerstoßene Erdüsse darübergeben.

Cải trắng xào – Gedünsteter Pak Choi

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Pak Choi (Cải trắng) in ca. 5 – 6 cm lange Stücke schneiden. In einer Pfanne mit heißem Öl klein gehackte Zwiebeln anbraten und den Kohl dazugeben. Kurz schwenken und mit etwas Wasser ablöschen. Mit Fischsauce würzen und bei geschlossenem Deckel unter gelegentlichem Rühren bissfest garen.

Dieses Gericht wird zusammen mit anderen Speisen zu Reis gegessen.

Giò bì – Wurst aus Schweinefleisch und Schweinehaut

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Giò bì ist eine Wurst aus magerem Schweinefleisch und besteht im Wesentlichen aus derselben Wurstmasse wie Giò lụa allerdings werden relativ großstückige Würfel aus Schweinehaut ohne Fett beigemischt.

Bei Tisch wird die Wurst radial in Stücke geschnitten und in Fischsauce getunkt zu Reis oder Klebreis gegessen.

Diese Wurst habe ich im Gegensatz zu anderen Wurstsorten schon bei kleineren Asialäden gesehen. Sie ist meist in grüne, den Bananenblättern nachempfundene Folie eingeschlagen und mit „Giò bì“ beschriftet.

Rezeptverweis:
Giò kho – Geschmorte Fleischwurst

Nem rán – Vietnamesische Frühlingsröllchen

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Im Unterschied zu den chinesischen Frühlingsrollen werden die vietnamesischen nicht in Teig sondern in Reispapier eingewickelt. Dadurch hat die Füllung eine leichte knusprige Hülle und kommt so besser zur Geltung.

Traditionell wird für die Füllung Yambohnenwurzel (Củ đậu) als Gemüse verwendet. Man kann aber auch Möhren, Kohlrabi, Weißkraut oder Mungbohnensprossen verwenden.
Das Gemüse und Zwiebeln werden in feine Streifen geschnitten. Mu-Err-Pilze und Glasnudeln in warmen Wasser ca. 30 min einweichen und anschließend die Glasnudeln in ca. 5 cm lange Stücke und die Pilze in feine Streifen schneiden. Getrocknete Shrimps fein mahlen und alles zusammen mit Hackfleisch in eine Schüssel geben. Je nach Gewicht des Fleisches und dem verwendeten Gemüse Eier dazugeben (2 Eier auf ca. 250 g Hackfleisch, 1 Möhre, 1 Zwiebel, 1/2 Kohlrabi und 1/4 kleinen Kohlkopf) und mit Fischsauce und Pfeffer würzen.

Reisblätter kurz in Wasser tauchen, herausnehmen und etwas einwirken lassen. Etwas von der Füllung auf eine Seite des Blattes geben, bis zur Hälfte einrollen, die Seiten einklappen und aufrollen. Die Rollen dürfen nicht allzu dick werden und müssen relativ straff gerollt werden, damit keine Luftblasen entstehen.

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In einer Pfanne mit relativ viel Öl rundum knusprig braun braten. Sollten die Frühlingsröllchen eingefroren oder erst am nächsten Tag verwendet werden, ist es besser die Röllchen goldgelb zu braten und erst kurz vor der Verwendung richtig zu bräunen.

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Serviert werden die Frühlingsröllchen mit dünnen Reisnudeln (Bún), die wie hier beschrieben in mit Essig und Salz versetztem Wasser gekocht werden, und mit eingelegtem Gemüse. Auf dem dazugehörigen Kräuterteller können frische Salatblätter, in Streifen schnittene Frühlingszwiebeln und Gurken, Koriander, frische Mungbohnensprossen sowie weitere Kräuter und Gemüse je nach persönlichem Geschmack gereicht werden.

Je nach Größe der Frühlingsröllchen werden sie entweder ganz gegessen oder mit einer Schere in mundgerechte Stücke geteilt. In Vietnam werden Frühlingsrollen meist aus den mittleren Reisblättern (Durchmesser ca. 20 cm) zubereitet, so dass die Rollen zum Schluss etwa 10 – 12 cm lang werden. In Deutschland werden zunehmend die kleineren Blätter benutzt, da Frühlingsrollen gern als Häppchen serviert werden. Diese sind dann zwischen 5 und 8 cm groß, wobei die 5 cm großen Rollen fast nur noch aus Reispapier bestehen.

Alternative vietnamesische Bezeichnungen o. Schreibweisen:
Chả giò – Südvietnam

Bắp cải nhồi thịt – Vietnamesische Krautwickel

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Große Kohlblätter von einem Weißkrautkopf entfernen und in einem Topf mit Wasser und etwas Fischsauce so kochen, dass sie weich aber noch bissfest sind, aus dem Wasser nehmen.

Mu-Err-Pilze in warmen Wasser ca. 30 min einweichen und in feine Streifen schneiden, mit Hackfleisch, klein gehackten Zwiebeln, wenig Zucker, Pfeffer und Fischsauce gut vermengen.

Den harten Strunk der Kohlblätter flach abschneiden, so dass das Blatt eine glatte Fläche bildet. Je nach Größe der Kohlblätter diese entweder längs halbieren oder ganz verwenden. Etwas Fleischmasse auf ein Blatt geben, die Seiten einschlagen und das Blatt zusammenrollen.

In einem Topf mit etwas Öl die Krautrouladen rundum anbraten und mit dem Kochwasser der Blätter ablöschen, mit etwas Fischsauce würzen. Je nach Größe der Krautrouladen ca. 10 min kochen.

Dazu wird Reis gegessen.

Thịt bò xào ớt tây – Pfannengerührtes Rindfleisch mit Paprika

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Sehr mageres Rindfleisch gemäß der hier beschriebenen Vorgehensweise in sehr dünne Scheiben schneiden und mit Fischsauce, etwas Mehl und Pfeffer gut durchmischen und 1 bis 2 h ziehen lassen.

Paprika entkernen, waschen und in Stücke etwa so groß wie die Fleischscheiben schneiden.

In einer Pfanne mit Öl klein gehackte Zwiebeln und Knoblauch anbraten und unter ständigem Rühren das Fleisch dazugegeben. Das Fleisch muss immer in Bewegung bleiben, damit es nicht braun wird, sonst ist es schnell zäh. Das Fleisch herausnehmen und die Soße erneut aufsetzen.
Die Paprika dazugeben, falls das Fleisch zu wenig Saft gezogen hat, zusätzlich mit etwas Wasser ablöschen, mit Fischsauce würzen und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze zugedeckt bissfest dünsten. Sobald die Paprikastücke gar sind, das Fleisch unterheben und servieren.

Wer möchte, kann auch grob geschnittene Zwiebelspalten zusammen mit den Paprikastücken andünsten.

Dieses Gericht wird zu Reis gegessen.

Cà chua nhồi thịt – Gefüllte Tomaten

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Mu-Err-Pilze in warmen Wasser ca. 30 min einweichen und in feine Streifen schneiden, mit Hackfleisch, klein gehackten Zwiebeln, Zucker, Pfeffer und Fischsauce gut vermengen. Den unteren Teil von Tomaten abschneiden und das Innere der Tomaten über einer Schüssel entfernen. Den unteren Teil klein schneiden und ebenfalls in die Schüssel geben. Die Tomaten mit der Fleischmasse füllen und in einer Pfanne mit heißem Öl auf der Fleischseite kurz anbraten und anschließend auf mittlerer Hitze mit einem Deckel bedeckt ca. 10 min garen. Wenden und ca. 2 min auf der Tomatenseite braten.

Währenddessen in einem Topf klein gehackte Zwiebeln und Knoblauch anbraten, die Tomatenreste dazugeben, mit Fischsauce würzen und einköcheln lassen. Sobald sich eine schöne Tomatensauce ergibt, diese mit etwas Wasser ablöschen und nochmals mit Fischsauce abschmecken. Anschließend die durchgebratenen Tomaten hineingeben und bei kleiner Hitze ca. 10 min durchziehen lassen.

Mit Koriander und Frühlingszwiebelstreifen servieren.

Dazu wird Reis gegessen.

Chả – Gebratene Wurst

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Es gibt für Chả verschiedene Varianten und Herstellungsmethoden. Ursprünglich besteht Chả aus der gleichen Wurstmasse wie Giò lụa, welche um einen Zylinder gewickelt, mit einer Würzmischung bestrichen und über einem offenen Feuer unter ständigem Drehen gebraten wird.

Bei der Variante Chả quế (Gebratene Zimtwurst) wird zunächst die normale Wurstmasse um den Zylinder gewickelt und anschließend eine zweite Schicht, welche mit einer Zimtgewürzmischung gewürzt ist, um die erste Schicht gelegt und danach gegrillt.

Da diese Grillmethode relativ aufwändig ist, wird oft aus der Wurstmasse ein ca. 20 – 25 cm großer Fladen geformt, in einer Würzmischung gewälzt und in einer Pfanne bei kleiner Flamme hellbraun gebraten.

Mitunter werden der eigentlich mageren Wurstmasse kleine Speckwürfel oder Schweinehautstücke beigemischt.

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Chả quế mit Speckwürfel

Diese Wurst wird selten zu Hause angefertigt sondern meist in einem Asiamarkt gekauft. Bei Tisch wird die Wurt in dünne Scheiben geschnitten, die entweder direkt in Fischsauce gedippt zu Reis gegessen oder als Einlage in Röllchen verwendet werden. Sie werden aber auch als Belag zwischen aufgeschnittenen Brötchen oder Klebreiskuchen – ähnlich einem Sandwich, zu Klebreis oder zu Reisrollen (Bánh cuốn) gegessen.

Rezeptverweis:
Giò kho – Geschmorte Fleischwurst
Gỏi cuốn – Sommerrollen