Dieses Gericht wird im Norden Vietnams hauptsächlich als Frühstück gegessen. Normalerweise werden die Reisrollen dünn auf ein Tuch aufgestrichen, dass über einem mit Wasser gefüllten Topf gespannt ist, und gedämpft, sie können aber auch wie hier beschrieben zubereitet werden. In Berlin gibt es die Röllchen in den Asiamärkten bereits fertig zu kaufen.
Für den Teig kann man einen Beutel Bánh-Cuốn-Mehl im Asialaden kaufen und dieses nach Vorgabe mit Wasser verrühren.
Alternativ vermischt man 150g Reismehl, 100g Tapiokastärke, 1 EL Öl und 1 TL Salz mit ca. 1 l Wasser und lässt das Ganze ca. 1/2 h ruhen.
Für die Füllung wird eine Zwiebel kleingehackt und getrocknete Mu-Err-Pilze ca. 1/2 h in heißem Wasser eingeweicht und ebenfalls sehr klein geschnitten.
Die Zwiebeln in einer Pfanne mit wenig Öl anbraten, 200 g Hackfleisch dazugeben, mit etwas Fischsauce andünsten und 8-10 min. braten. Danach die Pilze dazugeben und noch ca. 2 min. weiterbraten und zur Seite stellen.
Eine Pfanne mit 20 cm Durchmesser auf den Herd stellen, mit Öl bestreichen und den vorbereiteten Teig dazugeben, einmal schwenken, so dass der Pfannenboden vollständig bedeckt ist. Überflüssiger Teig sollte zurück in die Schüssel gegeben werden, da die Teigblätter relativ dünn sein müssen.
Bei zugedeckter Pfanne ca. 1 bis 2 min fest werden lassen. Am besten lässt sich der Teig mit Hilfe eines Siebs herausnehmen, indem dieses in die Pfanne gehalten wird und beide zusammen umgedreht werden.
Anschließend wird ein Esslöffel Füllung längs auf dem Mehlblatt verteilt und dieses zusammengerollt.
Die Röllchen werden mit gerösteten Zwiebeln bestreut und zusammen mit Nước mắm dấm und Koriander gegessen.
Oft wird dazu noch gebratene Wurst (Chả) gereicht.
Rezeptverweis:
Bê thui cuốn lá cải – Kalbsfleischröllchen in Rutenkohlblätter