Bánh bèo Huế – Gedämpfte Mini-Reisküchlein aus Huế

Bánh bèo Huế - Gedämpfte Mini-Reisküchlein aus Huế

Dieses Gericht ist typisch für die Küche aus Huế, der ehemaligen Kaiserstadt in Mittelvietnam. Die vietnamesische Bezeichnung leitet sich von einer Wasserfarnart (bèo) ab, dessen Blätter ähnlich geformt sind. Ausgehend von seinem vermutlichen Ursprungsort in der Region um Huế verbreitete sich diese Speise in ganz Mittel- und Südvietnam und variiert dabei oft nur geringfügig. Diese Variationen werden meist mit dem Namen des Ortes oder der Provinz bezeichnet, an welchem diese am stärksten ausgeprägt sind oder zum ersten Mal auftraten.

Bánh bèo bestehen aus einer mit Wasser verrührten Mehlmischung, die gedämpft wird, und werden anschließend mit bereits vorab zubereiteten Zutaten bestreut. In der Originalzubereitung sind dies zerkleinerte, getrocknete Shrimps (tôm bông), knusprig gebratene Schweineschwartenwürfel und in Öl geschwenkte Frühlingszwiebeln (mỡ hành). Im Süden Vietnams werden mitunter zusätzlich gedämpfte, zerkleinerte Mungbohnen (đậu xanh) verwendet, bei anderen Varianten die Schweineschwarte weggelassen und durch andere knusprige Sachen wie geröstete Weißbrotwürfel, kleine gebratene Garnelen oder geröstete Erdnüsse ersetzt. In einer anderen Region werden die gedämpften Küchlein mit einer Hackfleisch-Shrimps-Sauce bestrichen (Bánh bèo Quảng Ngãi).

In Vietnam gibt es spezielle Einsätze für den Dämpftopf zu kaufen, die Vertiefungen zum Eingießen des Teigs besitzen. Es können aber auch kleine Schälchen verwendet werden, die in den Dämpftopf gestellt werden. Wenn genug vorhanden sind, werden die Küchlein direkt in den Schälchen serviert, ansonsten werden sie herausgelöst und auf einen Teller gegeben.
Abhängig von der Größe der verwendeten Schälchen ergibt das folgende Rezept 30 – 40 Stück.

Teig:
120 g Reismehl (bột gạo)
1 EL Tapiokamehl (bột năng)
300 ml Wasser
etwas Salz

Reismehl mit Tapiokamehl vermischen und mit dem Wasser verrühren bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Ca. 30 min ruhen lassen und das Salz zugeben.

Bánh bèo Huế - Dämpfeinsatz

Einen Topf mit Dämpfeinsatz mit Wasser befüllen und auf mittlerer Hitze vorwärmen. Die Schälchen hineinstellen und ca. zwei Minuten bei zugedecktem Topf vorwärmen. Dies ist notwendig, damit sich die Küchlein besser lösen lassen. Etwa zur Hälfte mit dem Teig befüllen und zugedeckt ca. 3-5 min dämpfen. Die Schälchen mit einer Zange herausholen, die Küchlein auf einen Teller geben und den Vorgang solange wiederholen, bis der Teig verbraucht ist.

Belag:
– Zwiebelöl: Wie hier beschrieben entweder in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln in Öl kurz andünsten oder Öl erhitzen und über die geschnittenen Frühlingszwiebeln geben
– Getrocknete, zerkleinerte Shrimps (tôm bông) wie hier beschrieben zubereiten
– Getrocknete Schweineschwarte (bóng bì) in Wasser einweichen bis sie weich ist, in kleine Würfel schneiden und in Öl knusprig ausbraten

Die Küchlein mit dem Öl bestreichen, die zerkleinerten Shrimps darüberstreuen, mit den Frühlingszwiebeln und je nach Größe einem oder mehreren Stückchen Schwarte belegen. Alternativ können für die Schwarte Croutons oder grob zerstoßene, ohne Öl geröstete Erdnüsse verwendet werden.

Die Küchlein werden mit einem Dip aus Ananas (nước mắm thơm) oder einem Essigdip (nước mắm dấm) serviert.

Sie werden in Vietnam vor allem als Zwischenmahlzeit gegessen. In Südvietnam werden Bánh bèo in Garküchen oft zusammen mit anderen Küchlein wie Bánh ít trần verkauft und gegessen.

Bánh ít trần – Gefüllte, gekochte Klebreisbällchen

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Bánh ít ist in meist konisch geformte Bananenblätter gewickelter, herzhaft gefüllter Teig aus Klebreismehl, der gedämpft wird. Werden die Blätter weggelassen, heißt dieses Küchlein Bánh ít trần – „nackte“ Bánh ít. Die Füllung variiert in den Familien leicht. Traditionell werden Schweinefleisch, Shrimps und gedämpfte Mungbohnen verwendet. Diese sind je nach Familientradition mehr oder weniger zerkleinert, manche Familien lassen auch die Mungbohnen weg. Ursprünglich stammt dieses Gericht aus der mittelvietnamesischen Küche, hat sich aber mittlerweile bis in den Süden ausgebreitet.

Das folgende Rezept ergibt ca. 10 Bällchen mit einem Durchmesser von 5-6 cm

Teig:
200 g Klebreismehl (bột nếp)
120 – 140 ml Wasser
etwas Salz

Das Wasser zu dem Teig geben und gut mit den Händen kneten. Nicht die komplette Menge Wasser hinzufügen, sondern bei Bedarf noch etwas über den Teig geben, da je nach Hersteller die Mehle unterschiedlich saugfähig sind. Es muss ein gut formbarer Teig entstehen, der nicht klebrig ist. Diesen ca. 30 min ruhen lassen.

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Füllung:
50 g geschälte Mungbohnen (đậu xanh)
70 g Hackfleisch
70 g geschälte Shrimps
1 Frühlingszwiebel
Fischsauce, etwas Zucker, Salz, Pfeffer

Mungbohnen ca. 5 h einweichen, dämpfen und in einem Mörser zerkleinern. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Shrimps schälen, den Rücken aufschneiden, um den Darm zu entfernen, kurz mit einem Messer platt klopfen und in sehr kleine Stücke schneiden. Der Schlag mit dem flachen Küchenmesser zerdrückt die Shrimps, so dass sie sich einfacher zerkleinern lassen. In eine Pfanne etwas Öl geben, die Zwiebeln, Shrimps, Hackfleisch und Gewürze hinzufügen und unter Rühren garen. Die gemahlenen Mungbohnen unterheben. Aus der Masse kleine, ca. 3 cm große Kugeln formen. Anstatt Kugeln zu formen, kann die Masse auch mit einem Löffel in die Mitte des Teigs gegeben werden.

Einen Topf mit Wasser aufsetzen.
Aus dem Teig Kugeln mit ca. 3 – 4 cm Durchmesser formen, diese auf der Hand platt drücken, die Füllung in die Mitte geben, mit dem Teig umschließen und erneut eine Kugel formen. Sollte die Kugel aufgehen oder sich nicht ganz schließen, einfach noch ein Stück Teig mit etwas Wasser drankleben. Die Kugel in das kochende Wasser geben und ca. 10 min kochen lassen, herausnehmen und kurz in Zwiebelöl (mỡ hành) schwenken, damit die Bällchen nicht zusammenkleben. Meistens wird das Zwiebelöl bei diesem Gericht aus Frühlingszwiebeln zubereitet und die Zwiebelscheiben neben getrockneten, zerkleinerten Shrimps (tôm bông) zur Garnitur verwendet.

Bei Tisch werden die Bällchen meist zusammen mit einem süßsauren Dip wie einem Essigdip (nước mắm dấm) oder einem Dip aus Ananas (nước mắm thơm) gereicht.

Diese Bällchen werden meist zwischendurch gegessen, eignen sich aber auch gut zum Mitnehmen.

Tôm bông – Getrocknete, zerkleinerte Shrimps

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Tôm bông wird ähnlich wie Ruốc (getrocknetes Schweinefleisch) vor allem zum Frühstück zu Reis gegessen oder über einige Arten von Reisküchlein in der mittel- und südvietnamesischen Küche gestreut.
Es kann sehr gut auf Vorrat zubereitet werden. 500 g Shrimps ohne Kopf mit Schale ergeben ca. eine Reisschüssel voll.

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Die Shrimps dämpfen bis sie gar sind. Häuten, den Rücken entlang einschneiden und den Darm entfernen. In einem Mörser unter Zugabe von etwas Salz gut zerkleinern. Beim Salz darauf achten, dass die Masse sich um mehr als die Hälfte verringern wird. Einige Rezepte schlagen vor, die Shrimps in einem Mixer zu zerkleinern. Da wir nur einen Pürierstab haben, konnte ich nicht ausprobieren, wie gut das funktioniert. Wenn Wert darauf gelegt wird, dass die Stücke relativ gleich groß sind, können die Shrimps alternativ mit einem Messer von Hand zerrupft werden. Dies ist zeitaufwändig und die Stücke werden größer, dafür gleichmäßiger.

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Die zerkleinerten Shrimps in eine Pfanne bei niedriger Temperatur geben und unter Rühren trocknen lassen. Einige dabei entdeckte größere Brocken sollten nochmals gemörsert werden. Wenn die Shrimps flockig und richtig trocken sind, beiseite stellen und auskühlen lassen. In einer verschlossenen Büchse sind sie relativ lang haltbar.

Alternative vietnamesische Bezeichnungen o. Schreibweisen:
Tôm chấy – Süd-, Mittelvietnam

Rezeptverweis:
Bánh ít trần – Gefüllte, gekochte Klebreisbällchen
Bánh bèo Huế – Gedämpfte Mini-Reisküchlein aus Huế

Hủ tiếu Nam Vang – Nudelsuppe nach Phnom-Penh-Art

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Hủ tiếu ist eine südvietnamesische Nudelsuppe, die in den unterschiedlichsten Varianten zubereitet wird. Normalerweise werden dafür Hủ-tiếu-Nudeln verwendet, es gibt jedoch auch „Hủ tiếu“ genannte Suppen mit Reisbandnudeln (Phở) oder Eiernudeln (Mì), so dass gar nicht alle Varitäten in einem Rezept erfasst werden können. Am bekanntesten sind jedoch Hủ tiếu Nam Vang (nach Phnom-Penh-Art) und Hủ tiếu Mỹ Tho (nach Mỹ-Tho-Art).

Hủ tiếu Nam Vang ist ursprünglich ein chinesisch-kambodschanisches Gericht, dass von in Kambodscha lebenden Chinesen zubereitet wurde. In Südvietnam wurde das Gericht übernommen, angepasst und zur der Version weiter entwickelt, wie sie heute in zahlreichen kleinen Suppenküchen angeboten wird. Das Rezept, nach welchem wir diese Suppe zubereiteten, habe ich von der Seite vietworldkitchen, das fast genau dem entspricht, was ich in Saigon gegessen habe. Kennzeichnend für diese Variante ist die Verwendung von Shrimps, Schweinefleisch und Hackfleisch. In das Originalrezept gehört eigentlich Leber, die ich allerdings nicht so mag und daher auf den Fotos nicht zu sehen ist, im Folgenden aber erwähnt wird.

Klare Brühe:
Für die Brühe Schweineknochen zusammen mit etwas Salz und einer Zwiebel in einen Topf mit Wasser geben, aufkochen und auf kleiner Hitze kochen. Einen getrockneten Tintenfisch, einige getrocknete Shrimps und einen ca. 2 cm großen Klumpen Kandisrohrzucker (đường phèn) hinzufügen. Zwischendurch ein Stück Schweinefleisch dazugeben, das nachher in Scheiben geschnitten als Beilage dient, und dies je nach Dicke und Zähigkeit mitkochen. Wir haben Lende verwendet und diese ca. 15 min im Topf gelassen, um sie anschließend weiterzuverarbeiten.
Die Brühe etwa 2 Stunden kochen lassen und danach durch ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb in einen neuen Topf filtern. Die Brühe erneut aufkochen und mit Salz und Zucker abschmecken. Sie sollte einen relativ süßlichen Geschmack haben und etwas stärker gewürzt sein, da die Nudeln und die übrigen Zutaten nur schwach bis gar nicht gewürzt sind.

Nudeln:
Hủ-Tiếu-Nudeln (pro Person 100 – 125 g) in kochendes Wasser geben und solange kochen bis sie weich sind. Abseihen und in kaltes Wasser geben, damit sie nicht nachgaren und nicht zusammenkleben. Erst kurz vor dem Servieren herausnehmen und auf die Schüsseln verteilen.

Leber:
Ein Stück Leber in die klare Brühe geben, ca. 15 min mitkochen und in dünne Scheiben schneiden. Pro Person ca. 4 Scheiben verwenden.

Shrimps:
Pro Person ca. 4 größere Shrimps schälen, am Rücken einschneiden und den Darm entfernen. In die Brühe geben und kurz mitkochen (je nach Größe 2 bis 5 min).

Hackfleisch:
Pro Person ca. 50 g Hackfleisch in einer Pfanne mit Öl garen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Schweinefleisch:
Das vorgegarte Stück Schweinefleisch wird entweder sofort in dünne Scheiben geschnitten oder wie Thịt xá xiú vorher in einer Würzmischung gewälzt, gebraten und dann erst in Scheiben geschnitten. Pro Person ca. 4 Scheiben verwenden.

Zwiebeln und Knoblauch:
Eine Zwiebel wie hier beschrieben rösten. Anschließend das Öl nutzen, um ein bis zwei kleingehackte Knoblauchzehen ebenfalls kurz zu rösten.

Kräuter und Gemüse:
Mungbohnensprossen (pro Person etwa eine Handvoll) je nach Geschmack entweder frisch verwenden oder kurz blanchieren.
Schnittknoblauch in etwa 1 cm große Abschnitte teilen.
Außerdem wird in Vietnam Echter Sellerie verwendet, den wir hier noch nicht gefunden haben. Alternativ können Blätter und Stängel von Knollensellerie verwendet werden, im Notfall auch die Blätter von Staudensellerie oder japanische Petersilie. Blätter und Stängel grob zerkleinern.

Die Nudeln in Schüsseln aufteilen, die Sojasprossen verteilen, Fleischscheiben und Shrimps darauflegen, mit dem Hackfleisch bestreuen, Kräuter, geröstete Zwiebeln und Knoblauch darüberstreuen.

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Die Schüsseln mit klarer Brühe aufgießen und servieren. Bei Tisch kann mit klein geschnittenen Chilis und Limettensaft nachgewürzt werden.
Die Suppe wird mit Löffel und Stäbchen gegessen.

Há Cảo – Gefüllte Teigtaschen aus Reismehl

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Diese Teigtaschen werden ähnlich wie Wantans gefüllt, allerdings besteht der Teig nicht aus Weizen-, sondern aus Reis und Tapiokamehl. Er ist dadurch leicht durchsichtig und schmeckt etwas wie zu dick geratene Bánh Cuốn. Es gibt auch Varianten, bei denen der Teig nicht erhitzt wird, sondern weniger Wasser zugegeben wird, so dass der Teig auch ohne Erhitzen knetbar ist (ca. 160 ml auf 200 – 250 g Mehl).

Für den Teig in einem Topf 200 g Reismehl (Bột gạo), 200 g Tapiokamehl (Bột năng) und eine Prise Salz gut miteinander vermischen. Alternativ gibt es auch fertige Mehlmischungen zu kaufen.

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Anschließend 500 ml Wasser zugeben und gut durchrühren, damit keine Klumpen entstehen. Den Topf bei geringer Hitze auf den Herd stellen und unter ständigem Rühren den Teig verfestigen lassen. Es muss darauf geachtet werden, dass der Teig nicht braun wird. Wenn die Masse relativ zäh ist, den Topf vom Herd nehmen, zwei EL Öl dazugeben und gut durchkneten. Falls die Masse zu sehr klebt, noch etwas Reis- oder Tapiokamehl dazugeben. Einfacher geht es, wenn das Wasser erhitzt, kochend über das Mehl gegossen und rasch vermischt wird.

Für die Füllung ca. 200 g Garnelen schälen, den Rücken aufschneiden und den Darm entfernen. Anschließend in einer Küchenmaschine fein zerkleinern. Außerdem einen halben Bund Schnittknoblauch (Hẹ) in dünne Scheiben schneiden, eine Zwiebel sehr fein zerkleinern (nicht in der Küchenmaschine, da wird sie bitter) und alles mit ca. 200 g Schweinebrät (Giò sống) gut vermischen. Sollte Schweinebrät aus deutschen Metzgereien verwendet werden, muss die Masse zusätzlich noch mit Fischsauce gewürzt werden.

Alternativ kann auch nur Giò sống verwendet werden, welches mit dünn geschnittenen Frühlingszwiebeln sowie klein geschnittenen Shiitake-Pilzen und/ oder Mu-Err-Pilzen vermischt wird.

Von dem Teig kleine Bällchen machen und dünn ausrollen. Falls diese immer noch kleben, muss zuvor die Arbeitsfläche dünn mit Reis- oder Tapiokamehl bestreut werden. In die Mitte die Füllung geben und die Teigtaschen rundum schließen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Taschen zu formen, am besten bei Youtube nach „Ha Cao“ suchen, dort werden einige Varianten gezeigt.

Es muss darauf geachtet werden, dass keine Löcher im Teig sind, da sich diese sonst während des Dämpfens weiten und u.U. die Füllung herausfallen kann.

Die Teigtaschen mit etwas Abstand zwischen einander in einen Dämpfer setzen, da der Teig noch aufgeht. Bei mittlerer Hitze je nach Größe ca. 8 – 10 min dämpfen.

Bei Tisch zusammen mit frischem Koriander und Nước mắm dấm als Dip servieren.
Diese Teigtaschen werden als Zwischenmahlzeit oder als Vorspeise serviert.

Bánh xèo – Vietnamesische Crêpes

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Bánh xèo ist ein typisch südvietnamesisches Gericht.
Zu Bánh xèo gibt es bereits einige Rezepte im Internet, die meistens in Anlehnung an Omelettes mit Eiern zubereitet werden. Die Bánh xèo von den Straßenständen in Vietnam bestehen allerdings aus Reismehl, Wasser und Kokosmilch. Die gelbe Farbe gibt nicht das Ei, sondern Kurkuma.

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Normalerweise kaufen wir immer eine Mehlmischung und bereiten diese gemäß Anleitung auf der Verpackung zu. Man kann den Teig aber auch selbst herstellen. Je nach Rezept werden unterschiedliche Mehlmischungen verwendet. Eine relativ einfache Variante haben wir aus einer Kochsendung:

2 Tassen Reismehl
4 Tassen Kokosmilch
1 gestrichenen TL Kurkuma
etwas Salz

Mehl, Kurkuma und Salz gut durchmischen und die Kokosmilch unterrühren. Zwei bis drei Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden und ebenfalls in den Teig geben. 30 min ruhen lassen. Der Teig muss relativ flüssig sein.

Für die Füllung werden ca. 100 g Shrimps, 100 g Schweinefleisch, Mungbohnensprossen und ca. 1 Tasse gekochte Mungbohnen benötigt.
Das Schweinefleisch in dünne Scheiben schneiden, mit Salz, etwas Zucker und Pfeffer würzen. Die Garnelen schälen, den Rücken aufschneiden und den Darm entfernen. Je nach Größe ggf. halbieren, ebenfalls mit Pfeffer und Salz würzen. In Vietnam werden für dieses Gericht auch gern relativ kleine Garnelen mit weicher Schale verwendet, bei denen lediglich die Beine und Antennen entfernt werden – dann wird es noch knackiger.

In einer abdeckbaren Pfanne mit wenig sehr heißem Öl einige Fleischscheiben und Garnelen unter Rühren anbraten, dabei die Hitze verringern. Eine Schöpfkelle Teig darübergeben und die Pfanne dabei schwenken, damit der Teig gleichmäßig verteilt wird. Auf einer Hälfte einige Mungbohnensprossen und Mungbohnen verteilen und bei abgedeckter Pfanne einige Minuten garen. Anschließend die Hälfte ohne Sprossen über die andere schlagen (ggf. noch etwas Öl an den Rändern zugießen, damit sich der Crêpe besser löst) und auf einen Teller geben.

Bei Tisch werden auf dem Kräuterteller nach Belieben diverse frische Kräuter (z.B. Koriander, Thai-Basilikum, etc.), Gurkenstreifen, Streifen von Frühlingszwiebeln und Salatblätter gereicht. Von den Bánh xèo werden Stücke abgerissen, zusammen mit Kräutern in die Salatblätter gerollt und in Nước mắm dấm gedippt.

Es gibt je nach Familie verschiedene Varianten. Einige verwenden keine Mungbohnen, sondern fügen bereits dem Teig Mungbohnenmehl bei, andere geben die Frühlingszwiebeln nicht in den Teig, sondern erst zu den Mungbohnensprossen oder auf den Kräuterteller. Es gibt auch vegetarische Versionen mit Gemüse anstelle des Fleisches und der Garnelen. Wem der Kokosmilchgeschmack zu intensiv ist, kann stattdessen auch einen Teil der Flüssigkeit durch Wasser ersetzen.

Tôm chiên giòn – Knusprig gebratene Garnelen

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Relativ große Garnelen (Riesengarnelen o.ä.) schälen, den Rücken aufschneiden und den Darm entfernen. Am besten geht dies mit einer Schere, mit der gleichzeitig Panzer und Rücken aufgeschnitten werden, so dass beides entfernt werden kann. Wenn die Garnelen als Fingerfood gereicht werden, kann der Panzer am Schwanzende als Griff belassen werden.

Für den Teig ein Ei, gesiebtes Mehl, Backpulver, Salz und Pfeffer gut miteinander vermengen. Die Masse sollte relativ zähflüssig sein, da sie durch das in den Garnelen enthaltene Wasser noch flüssiger wird. Die Garnelen hinzufügen, mit der Masse so verrühren, dass sie rundum bedeckt sind und ca. 30 min ziehen lassen. Anschließend bei starker Hitze in einer Pfanne knusprig ausbraten.

Die Garnelen werden gern als Häppchen zwischendurch gereicht. Sie können pur oder mit Reis gegessen werden. Ein Dip ist nicht nötig; manche dippen sie allerdings in mit Zitronensaft und Chili angereicherte Fischsauce oder einfach in mit Pfeffer und Zitronensaft vermischtes Salz.

Đậu phụ ốc chuối xanh – Tofu mit Schnecken und Kochbananen

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Kochbananen mit einem Kartoffelschäler so schälen, dass die äußere, grüne Schale entfernt wird, jedoch die Innenschale verbleibt. Die Bananen in ca. 4 cm große Stücke schneiden und diese vierteln. In mit etwas Essig oder Zitronensaft versetztem Wasser einlegen, damit sie nicht schwarz werden.

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Frische oder abgetaute, tiefgefrorene Schnecken (ohne Gehäuse) mit Salz bestreut etwas ruhen lassen und anschließend mit Wasser gut abspülen. Mit Salz und Kurkuma würzen und ca. 30 min. ziehen lassen.

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Tofu in kleine Würfel schneiden und goldgelb braten.

In einem Topf klein gehackte Zwiebeln auf großer Flamme andünsten und die Schnecken dazugeben, 4-5 min anbraten und herausnehmen. Kochbananen und den gebratenen Tofu in den Topf geben und mit dem ausgetretenen Schneckensaft und etwas Wasser aufgießen. Eigentlich wird jetzt Mẻ (geimpfter und vergärter Reis) dazugegeben. Wir nehmen stattdessen 2-3 Tai chua zum Säuern, alternativ ginge auch im Notfall Reisessig. Außerdem kann noch gegärter Klebreis (Rượu nếp) etwas gestampft und in Wasser eingelegt werden und nach einigen Minuten das Wasser gefiltert in die Suppe gegeben werden.
Die Bananen weich kochen und mit Fischsauce abschmecken, die Suppe sollte etwas säuerlich schmecken. Anschließend die Schnecken und ein Gläschen weißen Schnaps dazugeben, einmal aufkochen lassen sowie klein gehackte Blätter und Spitzen von Tía tô und in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln unterheben.

Heiß als Beigericht servieren. Die Suppe wird pur oder mit Reis gegessen.

Nộm tôm bưởi – Shrimpssalat mit Pomelo

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Die Shrimps schälen, den Rücken entlang aufschneiden und den Darm entfernen. Anschließend halbieren, wobei der Schwanz nicht durchgeschnitten wird, so dass die Shrimps beim Garen aufklappen können. Danach die Shrimps mit etwas Salz bestreuen und abhängig von der Größe ca. 10 min. dämpfen. Notfalls können sie auch in der Pfanne gegart werden. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Shrimps bei mittlerer Hitze so gebraten werden, dass sie gar aber noch nicht braun sind.

Eine Pomelo schälen und das Fruchtfleisch in max. 1 cm großen Abschnitten herauslösen. Für die Vinaigrette Sesamöl mit einer in dünne Streifen geschnittenen Zwiebel und Salz gut verrühren. Sollte die Pomelo nicht sauer genug sein, noch etwas neutralen Essig dazugeben – keinen Zitronensaft, dieser übertönt den Pomelogeruch. Falls die Pomelo zu sauer ist, kann noch etwas Zucker beigemischt werden.
Anschließend Shrimps, Pomelo und Salatsoße gut durchmischen und in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln und klein geschnittener Thai-Basilikum unterheben.

Dazu wird Reis gereicht.