Mì xào thịt bê – Gebratene Nudeln mit Kalbsfleisch

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Sehr mageres Kalbsfleisch genauso wie hier beschrieben zubereiten.

Asiatische Weizennudeln ca. 30 min. in warmen Wasser einweichen, abgießen und in einer Pfanne mit Öl zusammen mit kleingehackten Zwiebeln und einer Knoblauchzehe anbraten. Zwischendurch etwas Wasser dazugeben und mit Fischsauce würzen. Sobald das Wasser verdunstet ist, die Nudeln schön braun braten und beiseite stellen.

2 – 3 Tomaten achteln, eine Zwiebel halbieren, das Innere herausnehmen und ganz verwenden, den Rest noch einmal vierteln, in einer Pfanne mit Öl und kleingehackten Zwiebeln sowie einer Knoblauchzehe etwas anbraten und mit dem Bratensaft des Fleisches ablöschen. Bei Bedarf noch mit etwas Fischsauce nachwürzen und unter ständigem Rühren ca. 5 min. garen.
Wer möchte, kann genauso separat noch Mungbohnensprossen andünsten.

Entweder werden alle Speisen zusammen auf den Tisch gestellt und jeder kann sich auf seinen Teller nehmen oder die zubereiteten Sachen werden vorab wie folgt auf den Teller geschichtet: Gebratene Nudeln, Gemüse, Fleisch und Koriander oder Húng láng als Kräuter.

Gegessen wird von einem Teller mit Löffel und Stäbchen.

Chả xương xông – Gebratene Xuong-Xong-Blätterröllchen mit Hackfleischfüllung

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Ungewürztes Hackfleisch vom Schwein (am besten frisch durchgedreht) mit kleingehackten Zwiebeln etwas Pfeffer und einigen Spritzern Fischsauce vermengen.

Ca. 1 TL des Hackfleisches auf die obere Hälfte eines Blatts Lá xương xông geben und das Blatt von oben zum Stiel hin aufrollen. Anschließend ein kleines Loch in das Blatt machen und den Stiel hineinstecken, so dass sich das Blatt nicht mehr entrollen kann.

Mitunter werden die Blätter vor dem Füllen kurz in heißes Wasser getaucht, um sie geschmeidiger zu machen. Wenn dann vorsichtig ab ca. der Blatthälfte der Blattstiel entlang der Blattunterseite abgetrennt wird, kann auf das Aufspießen des Blattes verzichtet werden, da das Blatt von selbst in Form bleibt. Diese Verfahrensweise ist zwar etwas aufwendiger, aber die eigentliche Zubereitungsart, da so kein harter Stiel mehr vorhanden ist.

Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Röllchen auf mittlerer Flamme ca 7 – 10 min. knusprig braun braten.

Dazu passen Reis oder dünne Reisnudeln (Bún). Wenn Bún verwendet werden, wird als Sauce meist Nước mắm dám gereicht.

Cốm – Grüne Klebreisflocken

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Cốm ist unreifer Klebreis, der mit der Schale geröstet, danach gestampft und von den Schalen getrennt wird. Er hat eine hellgrüne Farbe und duftet aromatisch. Frische Klebreisflocken sollten rasch verwendet werden, daher gibt es diese in Deutschland nur selten frisch zu kaufen. Meistens verkaufen Asiamärkte getrockneten Cốm, der vor der Weiterverwendung ca. 10 min. in Wasser eingeweicht werden sollte.

Die Reisflocken können frisch sofort gegessen werden – meist als Zwischenmahlzeit mit Bananen oder als Nachtisch.

Des Weiteren kann Cốm frisch oder getrocknet für süße oder deftige Speisen verwendet werden, zum Beispiel als Panade oder in Kuchen (Bánh cốm).

Rezeptverweis:
Chim hầm hạt sen – Geschmorter Vogel mit Lotoskernen
Chè cốm – Süßspeise aus grünen Klebreisflocken
Chả cốm – Frikadellen mit grünen Klebreisflocken

Lá xương xông – Blumea lanceolaria

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Diese Blätter ähneln äußerlich Mùi tàu. Sie sind jedoch etwas breiter und nicht so scharfkantig.

Lá xương xông ist relativ zäh, sehr würzig und wird vor allem als Umhüllung von gehacktem Fleisch genutzt, z.B. von Schwein, Schlange oder Aal oder als Kräuter zu diesem Fleisch verwendet. Sie haben nach dem Braten einen leichten Petroleumgeschmack und schmecken nicht jedem.

Die Blätter sind in der Regel nur von Februar bis November erhältlich.

Rezeptverweis:
Chả xương xông – Gebratene Xuong-Xong-Blätterröllchen mit Hackfleischfüllung

Quả sấu – Dracontomelon duperreanum

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Diese Früchte sind sehr sauer und werden vor allem in Nordvietnam zum Säuern von Gerichten genutzt. Im Gegensatz zu getrockneten Tai chua, die relativ neutral säuern, geben diese Früchte den Speisen noch ein eigenes Aroma.
Da sie nur in der Sommersaison erhältlich sind, frieren wir immer auf Vorrat ein und geben sie unaufgetaut in die Suppen. Vorher sollten Quả sấu nicht nur aus hygienischen Gründen geschält werden, sonst verfärbt sich die Brühe.

Alternativ kann Zitronensaft oder Tai chua verwendet werden.

Rezeptverweis:
Canh sấu – Saure Rippchensuppe

Mực khô – Getrockneter Tintenfisch

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Tintenfisch wird in Salz eingelegt und so getrocknet und haltbar gemacht. Dadurch ist er sehr salzig und hat einen sehr intensiven fischigen Geruch.

Getrockneter Tintenfisch wird entweder in Suppen mitgekocht oder kurz angeröstet und in Streifen gerissen als Snack mit oder ohne Chilisauce zwischendurch gegessen. So zubereitet passt er sehr gut zu Bier.

Rezeptverweis:
Hủ tiếu Nam Vang – Nudelsuppe nach Phnom-Penh-Art
Bún thang – Reisnudelsuppe nach Hanoier Art
Mực khô xào – Pfannengerührter getrockneter Tintenfisch
Mực khô nướng – Gegrillter getrockneter Tintenfisch

Xôi đậu xanh – Gedämpfter Klebreis mit Mungbohnen

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Dieses Gericht wird normalerweise zum Frühstück gegessen.

Das Mischungsverhältnis zwischen Mungbohnen und Klebreis beträgt ca. 1:3, z.B. 100 g Mungbohnen, 300 g Klebreis.

Die geschälten Mungbohnen und den gut gewaschenen Klebreis über Nacht einweichen und abtropfen lassen. Beides zusammenmischen und mit wenig Salz bestreuen.

Etwas Wasser in einem Topf aufsetzen, die Mungbohnen-Klebreismischung in ein Sieb geben. Das Sieb wird so in den Topf gehängt, dass das Wasser nicht berührt wird. Unter gelegentlichem Unterheben wird das Xôi gedämpft.

Dazu passt Ruốc oder Gekochtes Huhn. Da dieses Gericht traditionell auch in Pagoden serviert wurde und die Mönche und Nonnen sich nur vegetarisch ernähren dürfen, werden dazu auch reife Bananen gegessen.

Đậu xanh – Vigna radiata – Mungbohnen

Mungbohnen (Vigna radiata)dauxanh
Ungeschälte und geschälte Bohnen
(Fotoquellen: Wikipedia, Toko Indonesia)

Mungbohnen werden in Vietnam kaum als eigentliche Bohnen verwendet. Stattdessen werden die gemahlenen Bohnen vor allem für eine Vielzahl von Süßspeisen genutzt, zum Beispiel in Mondkuchen (Bánh trung thu) oder Grüne-Bohnen-Kuchen (Bánh đậu xanh). Glasnudeln werden ebenfalls aus dem Bohnenmehl hergestellt.
Die Keimlinge der Mungbohnen werden auch gern gegessen und hier als Sojasprossen verkauft.

Diese Bohnen sind bekömmlicher als die normalen Gartenbohnen und verursachen keine Blähungen. Sie werden in Asialäden geschält und ungeschält verkauft, zum Kochen jedoch nur geschält verwendet. Um den Aufwand gering zu halten, sollte man daher am besten die geschälten Bohnen kaufen.

Rezeptverweis:
Bánh dẻo – Mondkuchen (ungebacken)
Bánh xèo – Vietnamesische Crêpes
Chè đậu xanh – Süßspeise aus Mungbohnen
Xôi đậu xanh – Gedämpfter Klebreis mit Mungbohnen
Chè kho – Trockener Chè aus grünen Bohnen
Xôi vò – Gedämpfter Klebreis mit Mungbohnenmehl
Bánh ít trần – Gefüllte, gekochte Klebreisbällchen

Zutatenübersicht

Diese Übersicht wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt.
Es sind nur Zutaten zu den Rezepten aufgelistet. Eine Übersicht über Früchte gibt es hier. Da ich ab und zu auch Anfragen zu Tütchen erhalte, die zum Ausprobieren aus dem Asialaden mitgenommen wurden, habe ich auch Fertigwürz- und Mehlmischungen aufgenommen, soweit die daraus bereitbaren Gerichte enthalten sind oder die Mischungen bereits im Text erwähnt wurden.
Im Gegensatz zu den Rezepten ist diese Liste nach den vietnamesischen Bezeichnungen sortiert, da diese eindeutiger sind als die deutschen Übertragungen. Oft gibt es mehrere Übersetzungen, werden zwei unterschiedliche Pflanzen gleich bezeichnet oder ich konnte gar keine deutsche Entsprechung finden. Die vietnamesischen Bezeichnungen entsprechen größtenteils dem nordvietnamesischen Dialekt. Bitte schreibt mir einen Kommentar, wenn ihr die südvietnamesischen Namen kennt, damit ich die Liste ergänzen kann.
Die nordvietnamesischen Bezeichnungen sind mit (nv) und die südvietnamesischen mit (sv) gekennzeichnet.
Falls ihr nach einer Zutat sucht, deren Namen ihr nicht kennt, könnt ihr zur jeweiligen bebilderten Übersicht wechseln. Vielleicht werdet ihr da fündig.

Früchte (Bebilderte Übersicht)

Đu đủ – Carica papaya – Papaya
Quả gấc – Momordica cochinchinensis – Balsamapfel
Quả khế – Averrhoa carambola – Karambole
Quả nhãn – Dimocarpus longan – Longan

Gemüse (Bebilderte Übersicht)

Bí đao – Benincasa hispida – Wachskürbis
Cà pháo – Solanum undatum – Kleine runde Auberginen
Cải bẹ – Brassica juncea – Senfkohl
Cải ngồng – Brassica oleracea var. alboglabra – Chinesischer Brokkoli
Cải trắng – Brassica chinensis – Pak Choi
Cải xanh – Brassica rapa var parachinensis – Rutenkohl
Cải xoong – Nasturtium officinale – Brunnenkresse
Củ đậu – Pachyrhizus erosus – Yambohnenwurzel
Dọc mùng (nv)/ Bạc hà (sv) – Alocasia odora – Großes Elefantenohr
Đậu đen – Schwarze Bohnen
Đậu đũa – Vigna unguiculata (L.) Walp. subsp. sesquipedalis [L.] Verdc. – Spargelbohne
Đậu xanh – Vigna radiata – Mungbohnen
Giá – Mungbohnensprossen
Hoa chuối – Bananenblüten
Hoa thiên lý – Telosma cordata
Khoai môn – Colocasia esculenta – Große Tarowurzel
Khoai sọ – Colocasia esculenta var. antiquorum – Kleine Tarowurzel
Măng khô – Getrockneter Bambus
Măng tươi – Frischer Bambus
Mướp đắng (nv)/ Khổ qua (sv) – Momordica charantia – Bittergurke
Mướp hương – Luffa aegyptiaca – Schwammgurke
Ngó sen – Lotosstiele
Rau bí – Kürbisgrün
Rau cải cúc – Chrysanthemum coronarium – Speisechrysantheme
Rau cần – Oenanthe stolonifera – Vietnamesischer Wasserfenchel
Rau dền – Amaranthus – Gemüseamarant
Rau đay – Corchorus – Jute
Rau mồng tơi – Basella alba – Malabarspinat
Rau muống – Ipomoea aquatica – Wasserspinat
Rau ngót – Sauropus androgynus – Spinatstrauch
Rau rút – Neptunia natans – Wassermimose
Su su – Sechium edule – Chayote

Gewürze/ Würzmischungen (Bebilderte Übersicht)

Bột hoa hiên – Rotes Taglilienpulver
Bột ướp thịt Xá Xiú – Mix für Schweinefleischmarinade
Dầu cà cuống – Duftstoff der Riesenwanze
Đại hồi – Illicium verum – Echter Sternanis
Đường phèn – Kandisrohrzucker
Giềng/ Riềng – Alpinia galanga – Großer Galgant
Muối vừng – Sesam-Erdnuss-Mischung
Ớt – Chili
Quả sấu – Dracontomelon duperreanum
Rượu thơm – Duftschnaps
Sả – Cymbopogon citratus – Zitronengras
Tai Chua – Garcinia cowa
Thảo quả – Amomum subulatum – Schwarzer Cardamom
Thính – Pulver aus gerösteten Reiskörnern
Tôm khô – Getrocknete Shrimps

Kräuter (Bebilderte Übersicht)

Hẹ – Allium tuberosum – Schnittknoblauch
Húng láng (eine Minzart)
Húng quế – Ocimum basilicum – Thai-Basilikum
Kinh giới – Elsholtzia ciliata – Vietnamesische Melisse
Lá chanh – Zitronenblätter
Lá lốt – Piper lolot – Lolot
Lá mơ tam thể – Paederia tomentosa
Lá xương xông – Blumea lanceolaria
Mùi ta (nv)/ Ngò rí (sv) – Coriandrum sativum – Koriander
Mùi tàu (nv)/ Ngò gai (sv) – Eryngium foetidum – Langer Koriander
Ngổ ba lá (nv)/ rau om (sv) – Limnophila aromatica – Reisfeldpflanze
Rau diếp cá (nv)/ Giấp cá (sv) – Houttuynia cordata – Chamäleonpflanze
Rau răm – Polygonum odoratum – Vietnamesischer Koriander
Tía tô – Perilla frutescens – Schwarznessel

Nudeln (Bebilderte Übersicht)

Bánh hủ tiếu – Nudeln aus Tapiokastärke
Bánh phở – Reisbandnudeln
Bún – Dünne Reisnudeln/ Reisfadennudeln – Vermicelli
Mì – Weizennudeln
Miến – Glasnudeln

Pilze (Bebilderte Übersicht)

Mộc nhĩ đen – Auricularia auricula-judae – Judasohr
Nấm hương – Lentinula edodes – Shiitake-Pilz
Nấm rơm – Volvariella volvacea – Reisstrohpilz

Saucen (Bebilderte Übersicht)

Dầu hào – Austernsauce
Giầm dấm – Essigsauce mit eingelegtem Gemüse
Mắm tôm – Shrimpssauce
Nước chấm lạc vừng – Sesam-Erdnuss-Dip
Nước chấm xì dầu maggi – Dip aus Soja- und Maggisauce
Nước hàng – Karamellsirup
Nước mắm – Fischsauce
Nước mắm dấm – Essigsauce
Nước mắm thơm – Dip mit Ananas
Nước sốt chua ngọt – Süßsaure Sauce
Sốt cà chua – Tomatensoße
Tôm chua – Sauce mit eingelegten Shrimps
Tương – Sauce aus Sojabohnen und Klebreis

Wurst/ Fleisch (Bebilderte Übersicht)

Bóng bì – Schweineschwarte
Chả – Gebratene Wurst
Giò bì – Wurst aus Schweinefleisch und Schweinehaut
Giò lụa – Wurst aus Schweinefleisch
Giò sống – Schweinebrät
Giò thủ – Schweinekopfwurst
Lạp xưởng – Geräucherte Schweinewurst
Mọc – Fleischbällchen
Nem chua – Fermentierte Wurst aus Schweinefleisch
Ruốc – Getrocknetes Schweinefleisch
Thịt đông – Sülze
Thịt xá xiú – Gebratenes Schweinefleisch

Mehl, Stärke und Mehlmischungen (Bebilderte Übersicht)

Bột bánh cuốn – Mehlmischung für Reisrollen
Bột bánh dẻo – Mehl aus geröstetem Klebreis
Bột bánh xèo – Mehlmischung für vietnamesische Crêpes
Bột chiên xù – Mehl für Tempurateig
Bột há cảo – Reismehlmischung für gefüllte Teigtaschen
Bột gạo – Reismehl
Bột năng – Tapiokamehl
Bột nếp – Klebreismehl
Bột sắn – Stärke aus Kopoubohnen oder Maniok

Sonstiges (Bebilderte Übersicht)

Bánh đa nướng – Gegrilltes Reispapier
Cốm – Grüne Klebreisflocken
Củ cải muối – In Salz getrockneter Rettich
Củ kiệu muối – Eingelegte Schalotten
Dưa cải muối – Vietnamesisches Sauerkraut
Gạo nếp – Klebreis
Hạt é – Basilikumsamen
Hạt sen – Lotoskerne
Hành phi – Geröstete Zwiebeln
Mực khô – Getrockneter Tintenfisch
Nước dừa – Kokossaft
Nước dùng – Klare Fleischbrühe
Nước dùng chay – Klare Gemüsebrühe
Nước hoa bưởi – Pomeloblütenaroma
Nước lá dứa – Pandanextrakt
Tôm bông – Getrocknete, zerkleinerte Shrimps
Trân châu – Tapiokaperlen
Trứng gà tráng mỏng – Dünne Eierstreifen
Trứng muối – Salzdotter