Xôi đậu xanh – Gedämpfter Klebreis mit Mungbohnen

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Dieses Gericht wird normalerweise zum Frühstück gegessen.

Das Mischungsverhältnis zwischen Mungbohnen und Klebreis beträgt ca. 1:3, z.B. 100 g Mungbohnen, 300 g Klebreis.

Die geschälten Mungbohnen und den gut gewaschenen Klebreis über Nacht einweichen und abtropfen lassen. Beides zusammenmischen und mit wenig Salz bestreuen.

Etwas Wasser in einem Topf aufsetzen, die Mungbohnen-Klebreismischung in ein Sieb geben. Das Sieb wird so in den Topf gehängt, dass das Wasser nicht berührt wird. Unter gelegentlichem Unterheben wird das Xôi gedämpft.

Dazu passt Ruốc oder Gekochtes Huhn. Da dieses Gericht traditionell auch in Pagoden serviert wurde und die Mönche und Nonnen sich nur vegetarisch ernähren dürfen, werden dazu auch reife Bananen gegessen.

Đậu xanh – Vigna radiata – Mungbohnen

Mungbohnen (Vigna radiata)dauxanh
Ungeschälte und geschälte Bohnen
(Fotoquellen: Wikipedia, Toko Indonesia)

Mungbohnen werden in Vietnam kaum als eigentliche Bohnen verwendet. Stattdessen werden die gemahlenen Bohnen vor allem für eine Vielzahl von Süßspeisen genutzt, zum Beispiel in Mondkuchen (Bánh trung thu) oder Grüne-Bohnen-Kuchen (Bánh đậu xanh). Glasnudeln werden ebenfalls aus dem Bohnenmehl hergestellt.
Die Keimlinge der Mungbohnen werden auch gern gegessen und hier als Sojasprossen verkauft.

Diese Bohnen sind bekömmlicher als die normalen Gartenbohnen und verursachen keine Blähungen. Sie werden in Asialäden geschält und ungeschält verkauft, zum Kochen jedoch nur geschält verwendet. Um den Aufwand gering zu halten, sollte man daher am besten die geschälten Bohnen kaufen.

Rezeptverweis:
Bánh dẻo – Mondkuchen (ungebacken)
Bánh xèo – Vietnamesische Crêpes
Chè đậu xanh – Süßspeise aus Mungbohnen
Xôi đậu xanh – Gedämpfter Klebreis mit Mungbohnen
Chè kho – Trockener Chè aus grünen Bohnen
Xôi vò – Gedämpfter Klebreis mit Mungbohnenmehl
Bánh ít trần – Gefüllte, gekochte Klebreisbällchen

Zutatenübersicht

Diese Übersicht wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt.
Es sind nur Zutaten zu den Rezepten aufgelistet. Eine Übersicht über Früchte gibt es hier. Da ich ab und zu auch Anfragen zu Tütchen erhalte, die zum Ausprobieren aus dem Asialaden mitgenommen wurden, habe ich auch Fertigwürz- und Mehlmischungen aufgenommen, soweit die daraus bereitbaren Gerichte enthalten sind oder die Mischungen bereits im Text erwähnt wurden.
Im Gegensatz zu den Rezepten ist diese Liste nach den vietnamesischen Bezeichnungen sortiert, da diese eindeutiger sind als die deutschen Übertragungen. Oft gibt es mehrere Übersetzungen, werden zwei unterschiedliche Pflanzen gleich bezeichnet oder ich konnte gar keine deutsche Entsprechung finden. Die vietnamesischen Bezeichnungen entsprechen größtenteils dem nordvietnamesischen Dialekt. Bitte schreibt mir einen Kommentar, wenn ihr die südvietnamesischen Namen kennt, damit ich die Liste ergänzen kann.
Die nordvietnamesischen Bezeichnungen sind mit (nv) und die südvietnamesischen mit (sv) gekennzeichnet.
Falls ihr nach einer Zutat sucht, deren Namen ihr nicht kennt, könnt ihr zur jeweiligen bebilderten Übersicht wechseln. Vielleicht werdet ihr da fündig.

Früchte (Bebilderte Übersicht)

Đu đủ – Carica papaya – Papaya
Quả gấc – Momordica cochinchinensis – Balsamapfel
Quả khế – Averrhoa carambola – Karambole
Quả nhãn – Dimocarpus longan – Longan

Gemüse (Bebilderte Übersicht)

Bí đao – Benincasa hispida – Wachskürbis
Cà pháo – Solanum undatum – Kleine runde Auberginen
Cải bẹ – Brassica juncea – Senfkohl
Cải ngồng – Brassica oleracea var. alboglabra – Chinesischer Brokkoli
Cải trắng – Brassica chinensis – Pak Choi
Cải xanh – Brassica rapa var parachinensis – Rutenkohl
Cải xoong – Nasturtium officinale – Brunnenkresse
Củ đậu – Pachyrhizus erosus – Yambohnenwurzel
Dọc mùng (nv)/ Bạc hà (sv) – Alocasia odora – Großes Elefantenohr
Đậu đen – Schwarze Bohnen
Đậu đũa – Vigna unguiculata (L.) Walp. subsp. sesquipedalis [L.] Verdc. – Spargelbohne
Đậu xanh – Vigna radiata – Mungbohnen
Giá – Mungbohnensprossen
Hoa chuối – Bananenblüten
Hoa thiên lý – Telosma cordata
Khoai môn – Colocasia esculenta – Große Tarowurzel
Khoai sọ – Colocasia esculenta var. antiquorum – Kleine Tarowurzel
Măng khô – Getrockneter Bambus
Măng tươi – Frischer Bambus
Mướp đắng (nv)/ Khổ qua (sv) – Momordica charantia – Bittergurke
Mướp hương – Luffa aegyptiaca – Schwammgurke
Ngó sen – Lotosstiele
Rau bí – Kürbisgrün
Rau cải cúc – Chrysanthemum coronarium – Speisechrysantheme
Rau cần – Oenanthe stolonifera – Vietnamesischer Wasserfenchel
Rau dền – Amaranthus – Gemüseamarant
Rau đay – Corchorus – Jute
Rau mồng tơi – Basella alba – Malabarspinat
Rau muống – Ipomoea aquatica – Wasserspinat
Rau ngót – Sauropus androgynus – Spinatstrauch
Rau rút – Neptunia natans – Wassermimose
Su su – Sechium edule – Chayote

Gewürze/ Würzmischungen (Bebilderte Übersicht)

Bột hoa hiên – Rotes Taglilienpulver
Bột ướp thịt Xá Xiú – Mix für Schweinefleischmarinade
Dầu cà cuống – Duftstoff der Riesenwanze
Đại hồi – Illicium verum – Echter Sternanis
Đường phèn – Kandisrohrzucker
Giềng/ Riềng – Alpinia galanga – Großer Galgant
Muối vừng – Sesam-Erdnuss-Mischung
Ớt – Chili
Quả sấu – Dracontomelon duperreanum
Rượu thơm – Duftschnaps
Sả – Cymbopogon citratus – Zitronengras
Tai Chua – Garcinia cowa
Thảo quả – Amomum subulatum – Schwarzer Cardamom
Thính – Pulver aus gerösteten Reiskörnern
Tôm khô – Getrocknete Shrimps

Kräuter (Bebilderte Übersicht)

Hẹ – Allium tuberosum – Schnittknoblauch
Húng láng (eine Minzart)
Húng quế – Ocimum basilicum – Thai-Basilikum
Kinh giới – Elsholtzia ciliata – Vietnamesische Melisse
Lá chanh – Zitronenblätter
Lá lốt – Piper lolot – Lolot
Lá mơ tam thể – Paederia tomentosa
Lá xương xông – Blumea lanceolaria
Mùi ta (nv)/ Ngò rí (sv) – Coriandrum sativum – Koriander
Mùi tàu (nv)/ Ngò gai (sv) – Eryngium foetidum – Langer Koriander
Ngổ ba lá (nv)/ rau om (sv) – Limnophila aromatica – Reisfeldpflanze
Rau diếp cá (nv)/ Giấp cá (sv) – Houttuynia cordata – Chamäleonpflanze
Rau răm – Polygonum odoratum – Vietnamesischer Koriander
Tía tô – Perilla frutescens – Schwarznessel

Nudeln (Bebilderte Übersicht)

Bánh hủ tiếu – Nudeln aus Tapiokastärke
Bánh phở – Reisbandnudeln
Bún – Dünne Reisnudeln/ Reisfadennudeln – Vermicelli
Mì – Weizennudeln
Miến – Glasnudeln

Pilze (Bebilderte Übersicht)

Mộc nhĩ đen – Auricularia auricula-judae – Judasohr
Nấm hương – Lentinula edodes – Shiitake-Pilz
Nấm rơm – Volvariella volvacea – Reisstrohpilz

Saucen (Bebilderte Übersicht)

Dầu hào – Austernsauce
Giầm dấm – Essigsauce mit eingelegtem Gemüse
Mắm tôm – Shrimpssauce
Nước chấm lạc vừng – Sesam-Erdnuss-Dip
Nước chấm xì dầu maggi – Dip aus Soja- und Maggisauce
Nước hàng – Karamellsirup
Nước mắm – Fischsauce
Nước mắm dấm – Essigsauce
Nước mắm thơm – Dip mit Ananas
Nước sốt chua ngọt – Süßsaure Sauce
Sốt cà chua – Tomatensoße
Tôm chua – Sauce mit eingelegten Shrimps
Tương – Sauce aus Sojabohnen und Klebreis

Wurst/ Fleisch (Bebilderte Übersicht)

Bóng bì – Schweineschwarte
Chả – Gebratene Wurst
Giò bì – Wurst aus Schweinefleisch und Schweinehaut
Giò lụa – Wurst aus Schweinefleisch
Giò sống – Schweinebrät
Giò thủ – Schweinekopfwurst
Lạp xưởng – Geräucherte Schweinewurst
Mọc – Fleischbällchen
Nem chua – Fermentierte Wurst aus Schweinefleisch
Ruốc – Getrocknetes Schweinefleisch
Thịt đông – Sülze
Thịt xá xiú – Gebratenes Schweinefleisch

Mehl, Stärke und Mehlmischungen (Bebilderte Übersicht)

Bột bánh cuốn – Mehlmischung für Reisrollen
Bột bánh dẻo – Mehl aus geröstetem Klebreis
Bột bánh xèo – Mehlmischung für vietnamesische Crêpes
Bột chiên xù – Mehl für Tempurateig
Bột há cảo – Reismehlmischung für gefüllte Teigtaschen
Bột gạo – Reismehl
Bột năng – Tapiokamehl
Bột nếp – Klebreismehl
Bột sắn – Stärke aus Kopoubohnen oder Maniok

Sonstiges (Bebilderte Übersicht)

Bánh đa nướng – Gegrilltes Reispapier
Cốm – Grüne Klebreisflocken
Củ cải muối – In Salz getrockneter Rettich
Củ kiệu muối – Eingelegte Schalotten
Dưa cải muối – Vietnamesisches Sauerkraut
Gạo nếp – Klebreis
Hạt é – Basilikumsamen
Hạt sen – Lotoskerne
Hành phi – Geröstete Zwiebeln
Mực khô – Getrockneter Tintenfisch
Nước dừa – Kokossaft
Nước dùng – Klare Fleischbrühe
Nước dùng chay – Klare Gemüsebrühe
Nước hoa bưởi – Pomeloblütenaroma
Nước lá dứa – Pandanextrakt
Tôm bông – Getrocknete, zerkleinerte Shrimps
Trân châu – Tapiokaperlen
Trứng gà tráng mỏng – Dünne Eierstreifen
Trứng muối – Salzdotter

Gà nấm bỏ lò – Gebackenes Hähnchenfleisch mit Pilzen

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Ein Hähnchen entbeinen und das Hähnchenfleisch in dünne Scheiben schneiden. Mit Fischsauce, klein gehackten Zwiebeln und Pfeffer würzen. Getrocknete und eingeweichte oder frische Shiitake-Pilze ebenfalls in sehr dünne Scheiben schneiden.

Ein Topf wird innen komplett mit Öl ausgestrichen und danach Fleisch und Pilze beginnend mit einer Fleischschicht wechselweise aufschichten. Zuletzt wird eine Fleischschicht aufgelegt.

Anschließend wird der Topf bei 200°C in den Ofen gestellt und je nach Menge 20-30 min gebacken.

Die Shiitake-Pilze können auch mit unseren Waldpilzen gemischt oder durch sie ersetzt werden.
Dieses Gericht wird eigentlich traditionell gedämpft und dann Gà hấp nấm genannt.

Dazu wird Reis gegessen.

Nấm hương – Lentinula edodes – Shiitake-Pilz

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Übersetzt heißt dieser Pilz im Vietnamesischen „Duftpilz“, was auf seinen Geruch im frischen Zustand zurückzuführen ist.

Shiitake-Pilze waren früher hier meist nur getrocknet erhältlich, werden jedoch immer beliebter und inzwischen auch frisch verkauft. Da sie recht einfach kultivert werden können, werden sie mittlerweile weltweit angebaut und zählen zu den meistverkauften Pilzen.

In ganz Ostasien wird der Pilz nicht nur in der Küche verwendet, sondern aufgrund seiner Heilwirkung auch als Medizin gegen eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. Eine Übersicht bietet dazu Wikipedia.
Er soll cholesterinsenkend und immunstärkend wirken.

Alternative vietnamesische Bezeichnungen o. Schreibweisen:
Nấm đông cô

Rezeptverweis:
Chim hầm hạt sen – Geschmorter Vogel mit Lotoskernen
Há cảo – Gefüllte Teigtaschen aus Reismehl
Gà rút xương – Gefülltes Hähnchen ohne Knochen
Bát bóng – Gemüsesuppe mit Schweineschwarte
Xúp lươn – Aalsuppe
Gà nấm bỏ lò – Gebackenes Hähnchenfleisch mit Pilzen
Nấm đắp giò – Suppe mit gefüllten Shiitakepilzen und Gemüse
Mì vằn thắn – Nudelsuppe mit Wantan

Đĩa rau sống – Kräuter-/ Gemüseteller

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Neben den übrigen Gerichten steht in Vietnam meist noch ein Teller auf dem Tisch mit zu den Speisen passenden Kräutern und rohem Gemüse. Diese werden einfach zu den Gerichten dazugegessen, mit in Röllchen gerollt oder einfach in die Sauce gedippt und gegessen. Die Kräuter werden nur geringfügig zerkleinert und können von jedem selbst mundgerecht in Form gebracht werden.

Cá bỏ lò – Gebackener Fisch

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Ein ganzer, relativ großer Fisch – am besten Karpfen – wird ausgenommen und seitlich ca. alle 3 cm eingeschnitten. Aus den Innereien und dem Kopf kann parallel eine Fischsuppe bereitet werden.

Die Bauchhöhle und die Einschnitte werden mit Pfeffer und Salz eingerieben. Ingwer und Zwiebeln werden kleingeschnitten und ebenfalls in die Einschnitte und Bauchhöhle verteilt.
Danach den Fisch mit Öl einreiben und auf ein mit Alufolie ausgelegte Backblech legen. Bei 250 °C ca. 25 – 30 min in der Röhre lassen, zwischendurch wenden und gelegentlich mit Öl bestreichen. Nach dem Garen werden die Zwiebel- und Ingưerstücke entfernt.

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Für die Sauce werden Tomaten und Zwiebeln kleingeschnitten, die Zwiebeln in etwas Öl angebraten und die Tomaten dazugegeben. Mit Fischsauce und 1/2 TL Zucker würzen, mit etwas Wasser ablöschen und über den Fisch gießen. Wer möchte, kann noch in ca. 5 – 10 cm lange Abschnitte geschnittene Frühlingszwiebeln und Dill kurz in der Sauce schwenken oder roh auf einem Kräuterteller servieren.

Dazu wird Reis gegessen.

Bánh cuốn tráng chảo – Reisrollen aus der Pfanne

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Dieses Gericht wird im Norden Vietnams hauptsächlich als Frühstück gegessen. Normalerweise werden die Reisrollen dünn auf ein Tuch aufgestrichen, dass über einem mit Wasser gefüllten Topf gespannt ist, und gedämpft, sie können aber auch wie hier beschrieben zubereitet werden. In Berlin gibt es die Röllchen in den Asiamärkten bereits fertig zu kaufen.

Für den Teig kann man einen Beutel Bánh-Cuốn-Mehl im Asialaden kaufen und dieses nach Vorgabe mit Wasser verrühren.

Alternativ vermischt man 150g Reismehl, 100g Tapiokastärke, 1 EL Öl und 1 TL Salz mit ca. 1 l Wasser und lässt das Ganze ca. 1/2 h ruhen.

Für die Füllung wird eine Zwiebel kleingehackt und getrocknete Mu-Err-Pilze ca. 1/2 h in heißem Wasser eingeweicht und ebenfalls sehr klein geschnitten.

Die Zwiebeln in einer Pfanne mit wenig Öl anbraten, 200 g Hackfleisch dazugeben, mit etwas Fischsauce andünsten und 8-10 min. braten. Danach die Pilze dazugeben und noch ca. 2 min. weiterbraten und zur Seite stellen.

Eine Pfanne mit 20 cm Durchmesser auf den Herd stellen, mit Öl bestreichen und den vorbereiteten Teig dazugeben, einmal schwenken, so dass der Pfannenboden vollständig bedeckt ist. Überflüssiger Teig sollte zurück in die Schüssel gegeben werden, da die Teigblätter relativ dünn sein müssen.

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Bei zugedeckter Pfanne ca. 1 bis 2 min fest werden lassen. Am besten lässt sich der Teig mit Hilfe eines Siebs herausnehmen, indem dieses in die Pfanne gehalten wird und beide zusammen umgedreht werden.

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Anschließend wird ein Esslöffel Füllung längs auf dem Mehlblatt verteilt und dieses zusammengerollt.

Die Röllchen werden mit gerösteten Zwiebeln bestreut und zusammen mit Nước mắm dấm und Koriander gegessen.
Oft wird dazu noch gebratene Wurst (Chả) gereicht.

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Rezeptverweis:
Bê thui cuốn lá cải – Kalbsfleischröllchen in Rutenkohlblätter

Mộc nhĩ đen – Auricularia auricula-judae – Judasohr

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Dieser Pilz wird u.a. auch Mu-Err-Pilz (nach seiner chinesischen Bezeichnung) oder Wolkenohrenpilz genannt. Er wächst nahezu weltweit an bestimmten Baumsorten und ist im Handel getrocknet erhältlich. Zur Weiterverwendung werden die getrockneten Pilze ca. eine halbe Stunde in heißem Wasser eingeweicht und der harte Stielansatz entfernt. Nicht genutzte Pilze können einfach wieder getrocknet und beim nächsten Mal erneut eingeweicht werden.

Auf Grund seiner Geschmacksneutralität wird der Pilz in erster Linie wegen seiner leicht zähen Konsistenz verwendet – er bringt so etwas Struktur und Bissfestigkeit in relativ weiche Speisen.

Alternative vietnamesische Bezeichnungen o. Schreibweisen:
Mộc nhĩ
Nấm mèo – Südvietnam

Rezeptverweis:
Chim hầm hạt sen – Geschmorter Vogel mit Lotoskernen
Giò thủ – Schweinekopfwurst
Canh khổ qua – Suppe mit gefüllten Bittermelonen
Há Cảo – Gefüllte Teigtaschen aus Reismehl
Gà rút xương – Gefülltes Hähnchen ohne Knochen
Nem rán – Vietnamesische Frühlingsröllchen
Bắp cải nhồi thịt – Vietnamesische Krautwickel
Cà chua nhồi thịt – Gefüllte Tomaten
Thịt đông – Sülze
Trứng tráng thịt – Omelett mit Hackfleisch
Xúp lươn – Aalsuppe
Bánh cuốn tráng chảo – Reisrollen aus der Pfanne
Bánh bao – Gefüllte Hefeklöße

Quả nhãn – Dimocarpus longan – Longan

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Longans werden hier frisch nur saisonal in Asialäden oder -märkten verkauft. Die Früchte sind ein bisschen größer als Weintrauben und schmecken sehr süß.

Ähnlich Litschis ist nur das Fruchtfleisch genießbar, d.h. die Früchte müssen geschält und entkernt werden. Am einfachsten knackt man die Schale leicht mit den Zähnen auf, drückt das Fruchtfleisch heraus und spuckt den Kern aus. Man kann aber auch die Früchte normal mit den Fingern schälen. Je kleiner der Kern ist, desto besser ist die Qualität der Früchte.

Longans werden meist frisch als Nachtisch gegessen oder frisch oder getrocknet für Süßspeisen verwendet.

Rezeptverweis:
Chè hạt sen long nhãn – Kompott aus Longanfrüchten und Lotoskernen